Aline Cavalcante, São Paulo, Brazil. Bild: Rodrigo Marcondes
Ein Film für fahrradfreundliche Verkehrspolitik
Jetzt erst gesehen, aber für eindrucksvoll befunden: Bikes vs. Cars!
Der Film beschäftigt sich mit der Verkehrsentwicklung in Großstädten weltweit.
Damit beschreibt er die Situation der Autofahrer in Staus genauso wie die der Radfahrer im ungeschützten Raum. Dort, wo Städte den Verkehr im Hinblick auf Fahrräder oder vom Fahrrad aus planen – für letzteres steht natürlich das Paradebeispiel Kopenhagen.
Bikes vs. Cars entwickelt die These, dass es in allen Ländern mit einer starken Autolobby extrem schwer ist, fahrradfreundliche Verkehrskonzepte durchzusetzen. Da, wo Verkehr vom Rad aus gedacht wird, gibt es im Gegenzug keine eigene Autoindustrie.
So führt uns die Dokumentation von Malmö und Kopenhagen über Paris, Berlin und London nach Los Angeles, Toronto, Bogota und Peking. Als Schauplatz dienen die Straßen dieser Städte sowie die Büros, in denen Entscheidungen über diese Straßen getroffen werden.
Fesselnd gedreht hinterlässt Bikes vs. Cars den Wunsch, dass der Verkehr menschlicher werden möge – wenn auch der ÖPNV und die eigenen Füße als mögliche Alternativen komplett ausgelassen werden. Mein eindeutiges Urteil: lohnt sich!
www.bikes-vs-cars.com // Regie: Fredrik Gertten // Entstehungsjahr: 2015 // Dauer: 88 min
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